Graham  Bell

Graham Bell begann nach1870 mit Anordnungen zu experimentieren, die denen von Philip Reis glichen. Doch bald erkannte er, dass ein zerhacken des Stromes im Rhythmus der Schallwellen nicht die Lösung sein konnte.
Die Entdeckungen des Physikers Michael Farady waren es, die ihn schließlich auf den richtigen Weg brachten. Der hatte die Beziehungen zwischen der Elektrizität und dem Magnetismus erforscht. Er fand, dass ein elektrischer Strom ein Magnetfeld und umgekehrt ein veränderliches Magnetfeld einen Stromfluss erzeugt. Bell setzte seine Arbeit in dieser Richtung fort und

hatte schließlich im Jahre 1876 Erfolg. Seine Anordnung aus einer Membrane, einem Dauermagneten und einer Spule erzeugte einen Strom, der den Schallwellen entsprach, die auf die Membrane trafen. Eine zweite, gleiche Anordnung wandelte den Strom wieder in Schallwellen um, so dass man über eine größere Entfernung sprechen konnte. Anders als Phillip Reis erkannte Bell die wirtschaftliche Bedeutung seiner Erfindung und ließ sie sofort zum Patent anmelden. Dem folgte bald ein erbitterter Patentstreit, in über 600 Prozessen wurde Bell verwickelt, die später sogar das politische Leben in den Vereinigten Staaten erschüttern sollten. Bell gründete die Bell Telephone and Telegraph Company, aus der schon1885 die American Telephone and Telegraph Company (AT&T) hervorging, die noch heute eine der größten Telefongesellschaften ist.

Der Nachbau der Bell-Telefone ist in unserer Sammlung zu sehen.


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