Geschichte des Strowgerwählers

So sahen die ersten Versuche von Herrn Strowger aus.

 Dieses System geht direkt auf die Erfindung des jungen Beerdigungsunterneh-mers Almon B. Strowger zurück. Der versuchte seine Geschäfte mit Hilfe eines Telefons zu betreiben.

Leider war die Freundin des Konkurrenten in der Telefonvermittlung beschäftigt und stellte einen Teil der Anrufe, die eigentlich für Herrn Strowger bestimmt waren, zu ihrem Freund durch. Doch Herr Strowger ließ sich dadurch nicht entmutigen, sondern schwor, ein technisches System zu entwickeln, das diese Unmoral beseitigte. Dazu hat er sich die Arbeitsweise der Telefonistinnen genau angesehen. Wollte jemand zum Beispiel den Anschluss mit der Nummer 48 sprechen, so hoben sie den Stöpsel bis zur vierten Reihe, zählten dann die achte Klinke in dieser Reihe ab und stellten die Verbindung her. Strowger zog nun alle Klinken zu einem runden Kontaktfeld zusammen. Er ersetzte den Stöpsel durch einen Kontaktarm, den ein Elektromagnet stufenweise heben, ein anderer drehen konnte. Er erfand also den Hebdrehwähler mit schrittweiser Fortbewegung. Wenn er zunächst in den Hebemagnet 4 Stromstöße und dann in den Drehmagnet 8 Stromstöße schickte, so berührte der Kontaktarm den Kontakt 48, und die Verbindung war ohne menschliche "Irrtums"-Möglichkeit hergestellt.


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